Die Technologie „In-Ear-Monitoring“ ist besonders gut für Musiker und Musikliebhaber geeignet. Diese Art von Kopfhörern wird individuell an die Ohren angepasst. Dabei wird der bereits vorhandene oder ein speziell eingestimmter Kopfhörer in sogenannte Otoplastiken vergossen. Das Ohrstück schließt das Ohr vollständig ab, sodass umliegender Lärm kaum mehr zum Trommelfell gelangen kann – es gelingt eine perfekte Fokussierung auf die Musik!

Hämmernde Drum-n‘-Bass-Rhythmen, coole Hardrock-Riffs, satter Gitarrensound oder feine Piccoloflöten und Violinenklänge sind die größte Freude für viele Berufsmusiker, aber auch für leidenschaftliche Musik-Fans.

Allerdings ist Schwerhörigkeit unter Musikern die häufigste Berufskrankheit. Während man die bekannte Taubheit von Beethoven noch als degenerative Erkrankung abtun kann, sieht es bei zeitgenössischen Musikern anders aus. So macht etwa Eric Clapton eindeutig die laute Musik seines Berufslebens für seine Schwerhörigkeit verantwortlich. Glücklicherweise gibt es heutzutage geeignete Hilfsmittel für Profis und Fans gleichermaßen.

                                        

Wer zum Beispiel ab und zu Konzerte besucht, sollte sich sein Hörvermögen durch einen Gehörschutz schützen. Gegenargumente wie „Das sieht uncool aus“ oder „Das verschlechtert die Soundqualität“ gelten inzwischen nicht mehr: bei den heutzutage verfügbaren unterschiedlichsten Arten von Gehörschutz ist für jeden Geschmack etwas dabei. Von unauffällig hautfarbenen Exemplaren bis hin zu mit Strasssteinen besetzten Kunstwerken gibt es jede Menge Standardausführungen und auch auf Maß angefertigte Ohrpassstücke etwa aus Silikon.

Für Musiker und Musikfans ist das Wichtigste jedoch die Frequenzübertragung – oder einfach gesagt, der Klang. Dafür sind einige Gehörschutzarten mit Filtern ausgestattet, bei denen nicht nur die Lautstärke, sondern auch der Klang bestimmt werden kann, der letztendlich das Trommelfell erreichen soll. Standardmäßige Gehörschutzprodukte ohne Filter dämmen meist überwiegend hohe Töne, während die mit Filtern eine linearere Übertragung ermöglichen: der Klang wird natürlicher und der Musikgenuss erhöht sich deutlich.

In manchen Situationen ist ein Gehörschutz allerdings nicht das richtige. Wer zum Beispiel auf der Bühne steht und einen genau abgestimmten Umgebungsklang aller Instrumente wahrnehmen möchte oder jeder, der gerne fein differenzierte Musik hören möchte, braucht einen guten Kopfhörer – bei Livemusikern werden diese „In-Ear-Monitoring“ genannt. Der herkömmliche „Monitor“ ist ein Lautsprecher, der auf der Bühne vor dem entsprechenden Musiker steht, so dass dieser die von ihm gewünschte Mischung besser hören kann. Beim In-Ear-Monitoring handelt es sich hingegen um Hörer, die direkt im Ohr sitzen.

Auch hier gibt es verschiedene Varianten bezüglich Bauart, Klangqualität und Form. Die günstigeren Systeme sind vergleichbar mit dem bekannten „Tannenbaum“-Gehörschutz. Profis aber schwören auf maßangefertigte Ohrstücke. Diese werden vom Spezialisten exakt auf den Gehörgang des Musikers oder Musikliebhabers abgestimmt. Vorteil dieser Lösung ist der erhöhte Tragekomfort und die bessere Dämpfung des Außenschalls. Genau wie beim individuell angefertigten Gehörschutz gibt es diese bei uns – Ihrem Hörgeräteakustiker!