Beim Tinnitus unterscheidet man zwischen dem objektiven und dem subjektiven Tinnitus.
Im Vergleich zum objektiven Tinnitus, dem eine Schallquelle im Körper zugeordnet werden kann, ist der subjektive Tinnitus nicht nur deutlich häufiger, sondern auch wesentlich schwieriger zu behandeln, da die Ursache oft nicht eindeutig festgestellt werden kann. Meist sind Stress oder langes Arbeiten an lauten Maschinen die Auslöser für das unangenehme Ohrgeräusch.

Sobald ein Pfeifgeräusch oder ähnliches empfunden wird und dieses auch nach Ablauf von ein oder zwei Stunden weiterhin anhält, ist es wichtig, möglichst umgehend einen HNO-Arzt aufzusuchen. Dieser kann unmittelbar eine Infusion geben und somit das Geräusch oft noch reduzieren oder gänzlich auslöschen.

Wie beim Hörverlust ist es fatal, zu lange abzuwarten: je länger der Tinnitus präsent ist, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass er dauerhaft bestehen bleibt. Am Anfang ist er meist noch nicht sehr stark, sodass die Lebensqualität kaum eingeschränkt ist. Mit der Zeit kann dieser jedoch zu Schlafstörungen, Depressionen, Angstzuständen und oder sogar Arbeitsunfähigkeit führen.

Deshalb unterschätzen Sie bitte das Pfeifgeräusch nicht, sondern versuchen Sie, nach dem Auftreten möglichst zeitnah zu handeln. Falls es bereits zu spät ist, gibt es je nach Ursache viele Therapien und Übungen, die zur Besserung des Ohrgeräusches beitragen können – damit Sie wieder zur Ruhe kommen…

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